
Hard- und Software
In der EDV (elektronischen Datenverarbeitung) werden die beteiligten
Teile und Programme in Hard- und Software unterteilt.
Hardware:
Alle Teile, die man tatsächlich berühren oder gar einpacken kann.
z. B.: Maus, Tastatur, Motherboard, Monitor, Beamer, Drucker ...
Software:
Programme, die im inneren des PCs ablaufen und nur von Hardware
für uns sichtbar gemacht wird. Software kann nicht direkt berührt oder gar eingepackt werden.
z. B.: Windows, BIOS, Office (Word, Excel, PowerPoint), Android, iOS ...
Das EVA-S Prinzip
Verwendung:
Absolut ALLE digitalen Geräte funktionieren nach diesem Prinzip.
Egal ob Smartwatch, Gaming-PC, Handy, Tablet, Klimaanlage im Auto, Lichtschalter …
Anwendung:
E = Eingabe
Drücken einer Taste / sprechen in ein Mikrofon …
V = Verarbeitung
Der Computer erkennt die Eingabe und führt den Befehl intern aus, um zu einem Ergebnis zu kommen …
A = Ausgabe
Ein Gerät, das Ton, Bild oder Bewegung ausgeben kann, stellt das Ergebnis der Verarbeitung dar …
S = Speichern
Der gesamte Arbeitsprozess wird für die Zukunft
abgelegt, um wiederverwendet zu werden …

Fachbegriffe der EDV (elektronische Datenverarbeitung)
Bestimmte Wörter werden in Fachgesprächen, auch schon auf Beginner-Niveau, vorausgesetzt.
Hier eine Liste der häufigsten und wichtigsten Begriffe (die nicht bereits oben geklärt wurden):
Lüfter
= ein Ventilator, der den inneren Bereich, vor allem den Prozessor, abkühlt.
Festplatte
= hier werden alle Informationen so gespeichert, dass sie auch noch bestehen bleiben, wenn der Strom aus ist. Unterschieden wird derzeit in HDD und SSD.
HDD (Hard-Disc-Drive - Harte-Scheibe-Speicher)
= eine tatsächliche Scheibe dreht sich sehr schnell in einem staubsicherem
Gehäuse während ein Lese- und Schreibarm darüber fährt und Informationen mit
elektrischen Impulsen einbrennt oder mit einem Sensor ausliest.
SSD (Solid-State-Drive - stabiler-Zustand-Speicher)
= unzählige, mikroskopisch kleine Schalter (wie Lichtschalter), die sich in Computerchips befinden. Wenn diese einem Impuls ausgesetzt werden, wechselt der Zustand von 0 zu 1 oder umgekehrt. Ohne Impuls, bleiben alle Zustände stabil (solid State), sodass auch ohne fließenden Strom keine Informationen verloren gehen.
Vergleich HDD und SSD
Auf HDD kann mit wenig Geld ein großer Speicher erworben werden. Jedoch hat die SSD einige Vorteile, weshalb sie die HDD-Technologie nach und nach ablöst.
Vorteile SSD: Weniger Energie / Weniger Wärme / Schnelleres auslesen und beschreiben / Längere Lebensdauer / Weniger Geräusche
Arbeitsspeicher (RAM - random access memory)
= ein temporärer Speicher, wie das Kurzzeitgedächtnis. Das bedeutet, dass Information nur solange erhalten bleiben, wie Strom fließt. Spätestens beim ausschalten des PC werden die Inhalte des Arbeitsspeichers gelöscht - meist jedoch bereits, wenn ein Programm geschlossen wird.
Den Arbeitsspeicher kann man sich wie eine Wanne vorstellen, in die der Computer alle Werkzeuge und Anleitungen legt, die du gerade brauchst um dein Projekt zu bearbeiten.
Bsp: Du arbeitest in Word, also hält der RAM dir alle Buchstaben und Formatierungen bereit. Wenn du ein Bild einfügst, liegt auch dieses eine Weile im RAM, falls du es wieder brauchst.
Je größer deine Projekte sind, desto größer müsste auch dein Arbeitsspeicher sein, um flüssig arbeiten zu können. Besonders groß muss die "Wanne" bei Video- und Audiobearbeitungen sein. Bei normalen Office-Programmen oder dem Internet reichen auch kleine Speichergrößen zwischen 4 bis 8 GB.
Prozesser (CPU-central processing Unit - zentrale Recheneinheit)
= für die Aufgabenverteilung zuständig. Jeder Befehl wird hier angenommen und an die passenden Geräte weitergeleitet. Eine höhrere Taktung (Bsp.: 1 GHz = 1 Giga-Herz = 1 Milliarde Schwingungen) bedeutet dabei höheres Tempo. Als schnell wird derzeit etwa 3,2 GHz angesehen (2022), mehr ist aber möglich.
Mehrkernprozessoren
= hierbei werden die Aufgaben auf mehrere Prozessoren verteilt, die dann gleichzeitig arbeiten. So wird ein gleichmäßigeres, flüssigeres Erlebnis - z. B. bei Spielen - geschaffen. Dual = 2 / Quad = 4 / Octo = 8
Motherboard / Mainboard
= tatsächlich eine Platte, auf der dich wichtigsten Bauteile nebeneinander aufgesteckt werden
Grafikkarte
= sorgt für die Darstellung von Informationen. Im Normalfall ist das nur die Weitergabe von Informationen. Jedoch bei offline-Spielen, Bild- und Videobearbeitung, sowie dem erstellen virtueller Umgebungen berechnet die Grafikkarte auch die Bilder die erst entstehen müssen.
Server
= ein Computer, der mit mehreren anderen PCs verbunden ist und für diese einige (oder alle) Aufgaben übernimmt. Je nach System, kann ein Server (aus dem englischen - Diener) also die anderen PCs unterstützen oder gar die Kontrolle komplett übernehmen.
Topologien
= eines Rechnernetzes beschreiben die spezifische Anordnung der Geräte und
Leitungen, über welche die Computer untereinander verbunden sind und Daten
austauschen können. Je nach Anforderung an das System sind andere Vernetzungen von Vorteil.
Unterschieden wird meist in die Kriterien: Aufwand, Kosten, Effektivität, Programmierbarkeit, Geschwindigkeit, Sicherheit
Binärcode
Da ein Computer nur zwischen "Strom an" (1) und "Strom aus" (0) unterscheiden kann, müssen Programmierende ihre Informationen an den PC auf zwei Zustände begrenzen. Programme werden zunächst in verständlicher Sprache geschrieben und anschließend in 0 und 1 übersetzt. Der Binärcode besteht also nur aus Nullen und Einsen, die der Computer in Blöcken von 8, 16, 32 oder 64 Zuständen aufnimmt (daher z. B. die Bezeichnung Windows 64 Bit-System).
Von rechts nach links verdoppelt sich hierbei der Wert des Zustandes, hier an einem Byte (8 Zustände):
Binärcode: 0 0 0 0 0 0 0 0
Zahlenwert: 128 64 32 16 8 4 2 1
Wo im Code nun eine 1 statt einer 0 steht, werden die Zahlen addiert:
0001 0110 = 16 + 4 +2 = 22
BIOS (Basic Input Output System - standard Eingabe Ausgabe System)
= kontrolliert die Grundlegenden Ein- und Ausgabefunktionen des Gerätes.
Programmieren
= nennt man die Fähigkeit Programme in einer Programmiersprache zu schreiben (oder zu verändern), die das Betriebssystem dann auch umsetzen kann. Zum Beispiel ein eigens Warenverwaltungssystem für eine Firma oder ein Computerspiel. Beispiele für Programmiersprachen: Python / C++ / Visual Basic / JavaScript
Quiz zu den Fachbegriffen



